Die Farbe der Rosen

 

Schenk' mir keine Rosen mehr,

es sei denn, sie sind rot

denn gelbe Rosen kränken sehr.-

Bald ist die Liebe tot.

 

Die rosa Rosen sagen mir,

die Liebe wächst heran

und weiße Rosen zeigen hier,

die Reinheit der Liebe an

 

Die weißen werden auch gesehen

sehr oft auf einem Grab.

Doch sollte ich dann einmal gehen,

ich lieber rote hab.

 

Wenn du mir deine Rosen gibst,

und sind sie auch noch rot,

weiß ich genau, dass du mich liebst

bis über meinen Tod.

 

Ich werde sehr mit Zweifeln ringen,

schenkst du mir einmal gelbe.

Wem wirst du dann die roten bringen ?

Bei weißen ist 's dasselbe.

 

Darum vergiss die Farbe nicht,

willst Du jetzt Rosen schenken,

weil jede Farbe für sich spricht

und anregt nachzudenken.

 

 

Der alte Schatz

 

Der Gustav hat im Trödelladen

solang er denken kann

so manches Stück mit einem Schaden,

und den behebt er dann.

 

Jedoch da gibt es einen Schatz,

den lässt er wie er ist.

Der bleibt an seinem besten Platz,

dass er ihn nicht vermisst.

 

Die Patina, sie stört ihn nicht.

Sie gibt ihm seinen Wert

Auf Hochglanz ist er nicht erpicht,

weil er ihn so verehrt.

 

So lange ist er nun schon sein.

Er gibt ihn niemals her,

denn auch mit seinem matten Schein

betört sein Glanz noch sehr.

 

Und heute kann er sich noch loben,

es war von ihm sehr helle,

dass damals er den Schatz gehoben,

hier uber seine Schwelle.

 

Und er verspürt im Herzen Lust

Der alte Schatz ist ihm vertraut

Zieht jenen gern an seine Brust,

den er einst jung getraut.

 

 

 

Herzschlag

 

Mein Herz hat schon seit vielen Tagen

nur für das Deine noch geschlagen

So frag Dein Herz doch bitte mal:

Ist ihm denn meines ganz egal?

 

Ob es sich fühlt gar nicht getroffen

und könnt' mein Herz ein wenig hoffen?

Will es mir überhaupt nicht sagen,

warum es nicht zurückgeschlagen?

 

Muss nun mein Herz vor beiden Kammern

die ihm verschlossen, nur noch jammern

und es kann niemals darauf hoffen,

dass irgendwann die Klappen offen?

 

Ich sage Dir, ich hör' sein Klopfen.

Vielleicht will es zu mir heraus?

Verliere traurig Herzbluttropfen.

Ich kenn' mich leider nicht mehr aus.

 

Und wenn Gefühle doch nun säßen

gefangen in den Kranzgefäßen

und ließen sie nicht wieder locker?

Schuld sind wohl die Betablocker.

 

Nimm eine mehr und einen Schluck

vom Elixier, das stoppt den Druck

und ist die Regelung geboten,

dann löst sich auch der Liebesknoten.

 

Rote Rosen

 

Die schönste Rose schmückt doch nur

was doch bereits vorhanden

Denn man kann mit Rosen pur

bei Zuneigung nur landen.

 

Ersetzen kann die Blume nicht

den Blick in Deine Augen

Stellt man sie auch ins beste Licht

wird sie als Beiwerk taugen.

 

Allein von Wert in meinem Leben

ist, dass Du mir zur Seite stehst

in guten und in schlechten Zeiten

und niemals wieder von mir gehst.

 

Ein Kuss von Dir ist viel mehr wert

als tausend rote Rosen.

Und trotzdem ist es nie verkehrt

schenkst Du in kleinen Dosen

 

mir als Arznei zum Glücklichsein

auch unverhofft mal Rosen.

 

 

 

 

Auf dem Weg zum Regenbogen

 

Auf dem Weg zum Regenbogen,

bis zu jenem Schatz am Ende,

bin ich öfter abgebogen,

dass mein Glück ich früher fände.

 

Auf dem Weg zum Regenbogen,

angelockt von bunten Bändern,

sah ich Blütenfelder wogen,

nah und fern in fremden Ländern.

 

Auf dem Weg zum Regenbogen

hörte ich ein leises Raunen

und ich hab es abgewogen:

Brauch den Schatz nicht für mein Staunen

 

Auf dem Weg zum Regenbogen

haben deine braunen Augen

meine Blicke angezogen

sich in ihnen festzusaugen

 

Auf dem Weg zum Regenbogen

ward der größte Schatz mein Eigen

bin nie wieder fortgezogen

Will der Welt mein Glück nun zeigen.

 

 

 

Nicht dass du meinst ...

geschrieben für Lyrikmond am 14.03.2017

Linkadresse zu diesem Gedicht:www.lyrikmond.de/gedichte-thema-2-37.php#1929

 

Nicht dass du meinst,

ich möchte dich gern küssen.

Es ist der Wille, der mir dazu fehlt.

Ich werde dich aus Vorsicht nicht mehr grüßen,

dass der Gedanke dich dann nicht so quält.

 

Nicht dass du meinst,

ich will dich an mich drücken.

Ich denke doch im Traum gar nicht daran.

Auf keinen Fall will ich dich jetzt beglücken.

Das bildest du dir ein, mein lieber Mann.

 

Nicht dass du glaubst,

ich wünschte mich zu dir,

und liebend gerne läg ich dir zu Füßen.

Da ist etwas, wie Zwang ganz tief in mir,

kein freier Wille, doch ein starkes Müssen.

 

 

Mit dir

 

Mit dir lasse ich mich besser nicht ein.

Das könnte für mich sehr gefährlich sein.

Wenn mein Herz schnell zu schlagen beginnt,

dann schmilzt es dahin, verliert sich geschwind.

 

Mit dir spreche ich auch lieber kein Wort,

weil ich mich doch frage: Was soll es noch dort?

Es kam bei mir an.- Was dein Herz sagen will,

ist genau dieses Wort und darum bin ich still.

 

Nun halt' ich es fest und freue mich dran,

weil es auch sicher richtig schön sein kann,

gerade mit dir, nicht nur dann und wann,

ganz einfach zu schweigen, mein lieber Mann.

 


 

Da ist ein Traum

 

Da ist ein Traum

Ein starker Arm, der mich im Wanken stützt,

wenn ich ihn brauch,

Umarmung auch.

 

Zwei dunkle Augen, die stets nach mir schau'n,

in die ich tauch',

versinken auch.

 

Ein lieber Mund, der mir dann Mut zuspricht,

wenn ich es brauch,

und Küssen auch.

 

Die eine Hand, die mich durchs Leben führt,

trotz Stein und Strauch

und streicheln auch.

 

Der liebste Mensch für mich in Zeit und Raum.

Oh du, mein Traum.

 

 

 

Flötentöne

 

Manchmal geht die Liebe flöten,

einfach so, fast über Nacht.

Man braucht sie nicht einmal zu töten.

Sie hat sich aus dem Staub gemacht.

 

Man will auf sie nicht gerne pfeifen.

Ihr Lied klingt noch im Ohr so sacht.

Das ist so rasch nicht zu begreifen.

Man hofft, dass sie's nicht wirklich macht.

 

Der Himmel war doch voller Geigen,

dein Leben nur von ihr erfüllt.

Du wolltest aller Welt nun zeigen,

dass niemand so wie du noch fühlt.

 

Die Liebe bringt die Flötentöne

sich heimlich bei, du merkst es kaum.

Dann nimmt sie mit sich, all das Schöne

und wird dir zum vergang'nen Traum.

 

Fast immer spielt sie ohne Noten.

Man kommt ihr oft nicht auf die Spur.

Wird Takt und Pflege nicht geboten,

bleibt dir das Lied vom Abschied nur.

 

Die Liebe fest an sich zu binden,

darf uns nicht selbstverständlich sein.

Für ewig könntest du sie finden,

stimmt in ihr Lied dein Herz mit ein.

 

 

 

Dein Gesicht ist mein Gedicht.

 

Dein Gesicht ist mein Gedicht.

Und es bedeutete Verzicht,

könnte ich darin nicht lesen.

Verloren wär mein ganzes Wesen.

 

Sehr lange möchte ich verweilen.

denn Deine Augen können heilen

und trifft mich dein lieber Blick,

so strahle ich verzückt zurück.

 

Und Dein Lächeln trifft mich weich,

macht mich mit deiner Liebe reich.

Auf lock'ren Wolken ich jetzt schwebe,

denn einzig nur durch Dich ich lebe.

 

Schaut Deine Seele mir entgegen,

kann das die ganze Welt bewegen.

Dann kommt mir sonst nichts in den Sinn.

Bin tief berührt im Herzen drin.

 

 

Im Blau versinken

 

Ich will in blaue Augen schauen,

versinken drinnen wie im Meer.

Ich möchte mich Dir anvertrauen,

denn ich liebe Dich so sehr.

Azur werd' ich den Himmel malen,

allein für Dich mit Sonnenstrahlen.

Dann sind wir eins,

für immer eins.

 

Beschützen soll Dich meine Liebe

und dich umhüllen alle Zeit.

Den Mond, die Sterne die verschiebe

ich zur verträumten Nacht bereit

und Liebeslieder soll'n erklingen,

allein für uns die Vögel singen.

Dann sind wir eins,

für immer eins.